IGF-D 20252025-09-09T12:41:54+02:00
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IGF-D 2025

Vertrauen, Verantwortung, Vernetzung: Internet Governance in unsicheren Zeiten

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IGF-D 2025

Vertrauen, Verantwortung, Vernetzung: Internet Governance in unsicheren Zeiten

Das Internet Governance Forum Deutschland 2025

Am 10. September 2025 findet das XVI. Deutsche Internet Governance Forum (IGF-D) unter dem Titel „Vertrauen, Verantwortung, Vernetzung: Internet Governance in unsicheren Zeiten“ in Berlin mit der Möglichkeit der Remote-Teilnahme statt. Es sind Formate willkommen, an denen sowohl die Vor-Ort-Teilnehmenden als auch die Online-Teilnehmenden partizipieren können.

Das IGF-D ist die nationale Initiative des Internet Governance Forums der Vereinten Nationen. In ihr kommen Politik, Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie Jugendvertretende zusammen, um im digitalen Zeitalter gleichberechtigt über digitalpolitische Trends und ihre Bedeutung für Deutschland zu diskutieren, sich Meinungen zu bilden, Vernetzung zu gestalten und Ressourcen zu schöpfen, Herausforderungen zu definieren, auf Konflikte hinzuweisen und Lösungsansätze für staatliche Regulierungen sowie Selbstregulierungen zu entwickeln.

Themen und Anliegen des IGF-D reflektieren aktuelle Prozesse der Internet Governance auf internationaler und europäischer sowie deren Wirkungen für die nationale Ebene. Ebenso werden nationale Diskurse sowie erfolgreiche Gestaltungen nationaler Digitalpolitik in europäische und internationale Prozesse eingebracht.

igf-d-2025-berlin

Standort

Vertretung des Freistaates
Sachsen beim Bund

Brüderstraße 11/12
10178 Berlin

berlin-karte-igf-d-2025-internet-governance-forum

Das vorläufige Programm

 

Uhrzeit Programmpunkt Beschreibung
09:00 – 09:30 Uhr Anmeldung Sekretariat IGF-D
09:30 – 09:45 Uhr Eröffnung, Begrüßung, Programmvorstellung Vorstand IGF-D
09:45 – 10:45 Uhr Kabel, Chips und Satelliten:
Welche Infrastruktur brauchen wir?

Von Glasfaserkabeln bis zu Satellitennetzwerken: Digitale Infrastruktur wird zunehmend zum Schauplatz geopolitischer Machtkämpfe. Gleichzeitig entstehen neue gesellschaftliche Spannungsfelder – vom Energieverbrauch der Rechenzentren bis zur Überwachung aus dem All. Deutschland und die EU wollen ihre digitale Handlungsfähigkeit stärken. Doch welche Infrastruktur brauchen wir wirklich? Welche Ziele sollten dabei Priorität haben? Und wer soll am Ende die Kontrolle behalten? Multi-Stakeholder Perspektiven auf die Facetten physischer digitaler Infrastruktur und die Strategie der digitalen Souveränität.

Format: Kombinierte Lightning Talks mit anschließender Podiumsdiskussion

Sprecher*innen:

  • Klaus Landefeld (eco)
  • Aline Blankertz (Rebalance Now e. V.)
  • Dr. Katja Muñoz (DGAP)
  • Hailan Wang
  • Ben Burmeister (Moderation)
10:45 – 11:00 Uhr Kaffeepause  
11:00 – 12:15 Uhr Überwachung vs. Rechtsstaat?
Polizeiarbeit in der vernetzten Welt

Geschützte Kommunikation ist ein Grundrecht. Eine hochrangige Expertengruppe schlägt aber vor, Verschlüsselung für Strafverfolgung auf europäischer Ebene aufzuheben. Die entsprechende Strategie (Protect EU) liegt vor, die technische Umsetzung soll nächstes Jahr konkretisiert werden. Zusammen mit automatisierter Datenverarbeitung auch biometrischer Daten – ebenfalls umstritten – könnten Sicherheitsbehörden ihre Informationsmöglichkeiten erheblich steigern. Zivilgesellschaftliche Gruppen, RechtsanwältInnen und Cybersecurity-Forschende entgegnen: diese Pläne zerstören nicht nur Geschäftsmodelle, etwa von VPN Anbietern und sorgen für mehr Unsicherheit, sie brechen auch Grundrechte und gehören nicht in eine Demokratie. Was ist neu an der aktuellen Debatte um Überwachung und Privatsphäre? Wie betrifft die Thematik Internet Governance und welche Position sollte Deutschland einnehmen?

Format: Es gibt eine Einführung durch Dr. Alexander Klimburg (The Hague Centre for Strategic Studies) und danach ein Fishbowl Panel mit folgenden Sprecher*innen:

  • Klaus Landefeld (eco)
  • Dirk Kunze, Managing Director Cyber Resilience Lab, Leiter Ermittlungen Cybercrime LKA NRW
  • Kolja Weber (FlokiNet, CEO)
  • Alena Epifanova (Moderation)
  • Justus von Daniels, Correctiv.org 
12:15 – 12:30 Uhr Deutsche Digitalpolitik in dieser Legislatur Impulsvortrag + Fragerunde mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Thomas Jarzombek (BMDS)
12:30 – 13:15 Uhr Mittagspause  
13:15 – 13:45 Uhr Update WSIS+20

Kurzer Überblick zum Stand des WSIS+20-Überprüfungsprozesses und informeller Austausch mit der IGF-D-Community zu Fragen, Rückmeldungen und Input.

Sprecherin:

Swantje Jäger-Lindemann (Referatsleitung, BMDS)

13:45 – 15:00 Uhr Sichtbar. Verwundbar. Geschützt?
Persönliche Integrität im digitalen Raum

Digitale Gewalt, algorithmisch gesteuerte Sichtbarkeit und schwache Schutzmechanismen gefährden das Recht auf freie Entfaltung und Beteiligung im digitalen Raum. Besonders betroffen sind Menschen, die vulnerable sind. Das Konzept der persönlichen Integrität bietet einen Ansatz, um Verantwortung, Schutz und digitale Selbstbestimmung zusammenzudenken. In der Fishbowl diskutieren wir, wie digitale Schutz- und Interaktionsräume wirksam gestaltet werden können.

Format: Fishbowl (4 feste Panelplätze, 2 offene für das Publikum, fließender Platzwechsel möglich)

Sprecher*innen:

  • Kathrin Morasch (Juristische Referentin, Landesmedienanstalt Baden-Württemberg)
  • Michael Terhörst (Leiter der Stelle zur Durchsetzung von Kinderrechten in digitalen Diensten (KidD))
  • Grit Lange (netzforma* e.V.)

Moderation: Torsten Krause (Stiftung Digitale Chancen)

15:00 – 15:15 Uhr Kaffeepause  
15:15 – 15:35 Uhr Selbstschutz außer Betrieb – Domainsicherheit in Deutschland 2025: Eine Analyse, ein Appell, ein Ausweg

Domains sind die digitalen Eingangstore von Behörden, Unternehmen und Organisationen, doch sie sind in alarmierender Zahl ungeschützt. Eine aktuelle Analyse von über 20.000 Domains in Deutschland offenbart gravierende Sicherheitslücken: Nur 2 % erfüllen grundlegende Standards, 98 % bleiben angreifbar. Dieser Lightning Talk wird zeigen, warum Domainsicherheit trotz NIS2, DSGVO und IT-Grundschutz oft vernachlässigt wird und welche Risiken das für Gesellschaft und digitale Souveränität bedeutet.

Er dient zudem als Teaser für eine im Herbst folgende kleine Webinarreihe des IGF-D, welche sie unter anderem mit weiteren Fragen und Problem rund um DNS, sowie mit Transport Layer Security (TLS) beschäftigen wird.

Lightning Talk: Daniel Strauß (InterNexum GmbH | Dozent Hochschule Zittau/ Görlitz & Duale Hochschule Sachsen )

15:35 – 16:30 Uhr Auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Computerstrafrecht – Sicherheit, Innovation und Rechtssicherheit

Ethical Hacking stärkt die Cybersicherheit und ist ein zentraler Baustein für die digitale Sicherheit unserer Gesellschaft, doch rechtliche Grauzonen behindern oft verantwortungsvolle IT-Sicherheitsforschung. Diese Session diskutiert, wie ein modernes Computerstrafrecht bis 2030 klare Rahmen schafft und Innovation ermöglicht. Vorgestellt werden internationale Best Practices und konkrete Reformvorschläge wie Vorabregistrierungen, Meldestellen oder verbindliche Standards für Unternehmen. Ziel ist ein innovationsfreundliches Umfeld, das Sicherheitsforschung rechtlich absichert und aktiv fördert. So kann digitale Resilienz nachhaltig gestärkt und das Vertrauen in die IT-Sicherheit in Europa ausgebaut werden.

Format: Paneldiskussion

Panelteilnehmer*innen:

  • Jeanne Dillschneider (MdB)
  • Kara vom Kollektiv Zerforschung
  • Florian Hantke (IT-Sicherheitsforscher am CISPA Helmholtz Center for Information Security)
  • Michael Littger (Strategiedirektor cyberintelligence.institute)
  • Tim Philipp Schäfers (Gründer und Geschäftsführer von Mint Secure)
  • Alena Jakobs (Moderation)
16:30 – 17:15 Uhr Verein, SC, Statuten Friederike von Franqué

Das vorläufige Programm

 

Uhrzeit Programmpunkt Beschreibung
09:00 – 09:30 Uhr Anmeldung Sekretariat IGF-D
09:30 – 09:45 Uhr Eröffnung, Begrüßung, Programmvorstellung Vorstand IGF-D
09:45 – 10:45 Uhr Kabel, Chips und Satelliten:
Welche Infrastruktur brauchen wir?

Von Glasfaserkabeln bis zu Satellitennetzwerken:
Digitale Infrastruktur wird zunehmend zum Schauplatz
geopolitischer Machtkämpfe. Gleichzeitig entstehen neue gesellschaftliche Spannungsfelder
– vom Energieverbrauch der Rechenzentren bis zur Überwachung aus dem All.
Deutschland und die EU wollen ihre digitale Handlungsfähigkeit stärken.
Doch welche Infrastruktur brauchen wir wirklich?
Welche Ziele sollten dabei Priorität haben?
Und wer soll am Ende die Kontrolle behalten?
Multi-Stakeholder Perspektiven auf die Facetten physischer digitaler Infrastruktur
und die Strategie der digitalen Souveränität.

Format: Kombinierte Lightning Talks mit anschließender Podiumsdiskussion

Sprecher*innen:

  • Klaus Landefeld (eco)
  • Aline Blankertz (Rebalance Now e. V.)
  • Dr. Katja Muñoz (DGAP)
  • Hailan Wang
  • Ben Burmeister (Moderation)
10:45 – 11:00 Uhr Kaffeepause  
11:00 – 12:15 Uhr Überwachung vs. Rechtsstaat?
Polizeiarbeit in der vernetzten Welt

Geschützte Kommunikation ist ein Grundrecht.
Eine hochrangige Expertengruppe schlägt aber vor,
Verschlüsselung für Strafverfolgung auf europäischer Ebene aufzuheben.
Die entsprechende Strategie (Protect EU) liegt vor,
die technische Umsetzung soll nächstes Jahr konkretisiert werden.
Zusammen mit automatisierter Datenverarbeitung auch biometrischer Daten –
ebenfalls umstritten – könnten Sicherheitsbehörden ihre Informationsmöglichkeiten
erheblich steigern. Zivilgesellschaftliche Gruppen, RechtsanwältInnen und Cybersecurity-Forschende entgegnen:
diese Pläne zerstören nicht nur Geschäftsmodelle,
etwa von VPN Anbietern und sorgen für mehr Unsicherheit,
sie brechen auch Grundrechte und gehören nicht in eine Demokratie.
Was ist neu an der aktuellen Debatte um
Überwachung und Privatsphäre? Wie betrifft die Thematik
Internet Governance und welche Position sollte Deutschland einnehmen?

Format: Es gibt eine Einführung durch Dr. Alexander Klimburg (The Hague Centre for Strategic Studies)
und danach ein Fishbowl Panel mit folgenden

Sprecher*innen:

  • Klaus Landefeld (eco)
  • Dirk Kunze, Managing Director Cyber Resilience Lab, Leiter Ermittlungen Cybercrime LKA NRW
  • Kolja Weber (FlokiNet, CEO)
  • Alena Epifanova (Moderation)
  • Justus von Daniels, Correctiv.org 
12:15 – 12:30 Uhr Deutsche Digitalpolitik in dieser Legislatur Impulsvortrag + Fragerunde mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Thomas Jarzombek (BMDS)
12:30 – 13:15 Uhr Mittagspause  
13:15 – 13:45 Uhr Update WSIS+20

Kurzer Überblick zum Stand des WSIS+20-Überprüfungsprozesses und informeller Austausch
mit der IGF-D-Community zu Fragen, Rückmeldungen und Input.

Sprecherin:

Swantje Jäger-Lindemann (Referatsleitung, BMDS)

13:45 – 15:00 Uhr Sichtbar. Verwundbar. Geschützt?
Persönliche Integrität im digitalen Raum

Digitale Gewalt, algorithmisch gesteuerte Sichtbarkeit und
schwache Schutzmechanismen gefährden das Recht auf freie Entfaltung
und Beteiligung im digitalen Raum.
Besonders betroffen sind Menschen, die vulnerable sind.
Das Konzept der persönlichen Integrität bietet einen Ansatz,
um Verantwortung, Schutz und digitale Selbstbestimmung zusammenzudenken.
In der Fishbowl diskutieren wir, wie digitale Schutz-
und Interaktionsräume wirksam gestaltet werden können.

Format: Fishbowl (4 feste Panelplätze, 2 offene für das Publikum, fließender Platzwechsel möglich)

Sprecher*innen:

  • Kathrin Morasch (Juristische Referentin, Landesmedienanstalt Baden-Württemberg)
  • Michael Terhörst (Leiter der Stelle zur Durchsetzung von Kinderrechten in digitalen Diensten (KidD))
  • Grit Lange (netzforma* e.V.)

Moderation: Torsten Krause (Stiftung Digitale Chancen)

15:00 – 15:15 Uhr Kaffeepause  
15:15 – 15:35 Uhr Selbstschutz außer Betrieb – Domainsicherheit in Deutschland 2025:
Eine Analyse, ein Appell, ein Ausweg

Domains sind die digitalen Eingangstore von Behörden, Unternehmen und Organisationen,
doch sie sind in alarmierender Zahl ungeschützt.
Eine aktuelle Analyse von über 20.000 Domains in Deutschland offenbart
gravierende Sicherheitslücken: Nur 2 % erfüllen grundlegende Standards,
98 % bleiben angreifbar. Dieser Lightning Talk wird zeigen,
warum Domainsicherheit trotz NIS2, DSGVO und IT-Grundschutz oft vernachlässigt wird
und welche Risiken das für Gesellschaft und digitale Souveränität bedeutet.
Er dient zudem als Teaser für eine im Herbst folgende kleine Webinarreihe des IGF-D,
welche sie unter anderem mit weiteren Fragen und Problem rund um DNS,
sowie mit Transport Layer Security (TLS) beschäftigen wird.

Lightning Talk: Daniel Strauß (InterNexum GmbH | Dozent Hochschule Zittau/ Görlitz & Duale Hochschule Sachsen )

15:35 – 16:30 Uhr Auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Computerstrafrecht –
Sicherheit, Innovation und Rechtssicherheit

Ethical Hacking stärkt die Cybersicherheit und ist ein zentraler Baustein
für die digitale Sicherheit unserer Gesellschaft, doch rechtliche Grauzonen behindern oft verantwortungsvolle IT-Sicherheitsforschung.
Diese Session diskutiert, wie ein modernes Computerstrafrecht bis 2030 klare Rahmen schafft und Innovation ermöglicht.
Vorgestellt werden internationale Best Practices und konkrete Reformvorschläge wie Vorabregistrierungen,
Meldestellen oder verbindliche Standards für Unternehmen.

Ziel ist ein innovationsfreundliches Umfeld, das Sicherheitsforschung rechtlich absichert und aktiv fördert. So kann digitale Resilienz nachhaltig gestärkt und das Vertrauen in die IT-Sicherheit in Europa ausgebaut werden.

Format: Paneldiskussion

Panelteilnehmer*innen:

  • Jeanne Dillschneider (MdB)
  • Kara vom Kollektiv Zerforschung
  • Florian Hantke (IT-Sicherheitsforscher am CISPA Helmholtz Center for Information Security)
  • Michael Littger (Strategiedirektor cyberintelligence.institute)
  • Tim Philipp Schäfers (Gründer und Geschäftsführer von Mint Secure)
  • Alena Jakobs (Moderation)
16:30 – 17:15 Uhr Verein, SC, Statuten Friederike von Franqué

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Aktuelles vom IGF-D

Online-Veranstaltung „Digitale Embleme und der IETF Prozess“ 11.03.2025

By |12. März 2025|Categories: Uncategorized|Tags: , |

Digitale Embleme sollen humanitäre Akteure im Cyberraum schützen und werden nun auch von der IETF als standardisierungsbedürftiges Thema aufgegriffen.

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